Mit Düften gegen die Angst

Es gibt zahlreiche Befindlichkeitsstörungen, die durch die Aromatherapie und das Einatmen von bestimmten Duftstoffen beeinflusst werden können. Sie gelangen über die Duftrezeptoren in das Limbische System ins Gehirn oder über die Haut in den Blutkreislauf. Dort können sich ihre Wirkstoffe entfalten und Botenstoffe auslösen. Im Zentrum des Hypothalamus können Botenstoffe an bestimmte Rezeptoren in unserem Nervensystem andocken, die an den Neurotransmitter Informationen übertragen.
Viele wissenschaftliche Studien haben inzwischen gezeigt, dass Duftmoleküle die Aktivität eines GABA-Rezeptors (Transmembranproteine in Nervenzellen) modulieren können. Als Beispiel eignet sich das ätherische Jasmin­absolue, dessen Duftnote eine besonders beruhigende und aphrodisische Wirkung aufweist. Deshalb wird Jasminöl gerne als selbstvertrauenförderndes, angstlösendes Öl eingesetzt.

Die Wirkung ätherischer Öle mit anxiolytischer Wirkung bzw. Anti-Amyloid-Effekt auf die Nervenzellen wurde von vielen wissenschaftlichen Arbeiten belegt und in „peer-reviewed“ Fachzeitschriften veröffentlicht, was bedeutet, dass die Artikel von Gutachtern aus dem Fachgebiet geprüft wurden.

Wirkung ätherischer Öle

Hier einige Beispiele von ätherischen Ölen und deren angstlösender, ausgleichender, beruhigender, stimmungsaufhellender, konzentrationsfördernder, entspannender, aphrodisierender und stärkender Wirkung auf die Psyche:

Monoterpenhaltig ätherische Öle wirken stärkend, aufbauend, stimmungsaufhellend, dazu gehören: Weißtanne, Zypresse, Zitrone, Mandarine, Wacholderbeere, Kiefernnadel, Cistrose, Elemi, Angelikawurzel.

Optimal eignen sich zudem die folgenden ätherischen Öle, die Monoterpene wie Sesquiterpene oder Ester zu gleichen Anteilen enthalten:

Bergamotte zeichnet sich in besonderem Maße aus, da es in gleicher Weise stimmungsaufhellend wie entspannend und angstlösend wirkt.
Pfeffer hilft die innere Mitte zu finden, wirkt gleichzeitig stabilisierend und Selbstvertrauen fördernd, sowie stimmungsaufhellend und angstlösend.
Weihrauch wirkt in gleicher Weise stimmungsaufhellend wie nervenstärkend. Dieses wertvolle ätherische Öl übt einen positiven Einfluss auf übermäßige Empfindlichkeit und emotionale Reaktionen aus. Es reduziert Nervosität und Aggressivität und übt Widerstandskraft gegenüber Stress aus.

Stark esterhaltige ätherische Öle wie Kamille römisch, Lavendel, Muskateller­salbei, Rosengeranie, Petit Grain und Immortelle wirken ganzheitlich beruhigend und entspannend, sie fördern die heitere Gelassenheit und den zwischenmenschlichen Dialog.
Neroli und Lavendel fein sind hervorragende Öle wegen ihrer Ausgeglichenheit von Monoterpenol und Ester. Sie wirken deshalb gleichermaßen entspannend, beruhigend, ausgleichend und stimmungsaufhellend.

Monoterpenolhaltige ätherische Öle besitzen stärkende, ausgleichende, stressreduzierende Wirkungsweisen, sowie stimulierende Eigenschaften bei Mutlosigkeit oder Lethargie, dazu zählen insbesonders: Ho-Blätter, Palmarosa, Rosengeranie, Linaloeholz, Thymian c.t. linalool und nicht zuletzt die sehr wichtige damaszener Rose mit ihren ganz besonders vielen verschiedenen Inhaltsstoffen.

Sesquiterpenhaltige ätherische Öle wirken seelisch stabilisierend, nervenstärkend, sie stärken die Widerstandskraft gegenüber Stress: Atlaszeder, Manuka, Melisse, Vetiver Ylang-Ylang, Manuka, Sandelholz.

Aromatische, esterhaltige ätherische Öle heben sich besonders wegen ihrer angstlösenden, entspannenden, stimmungsaufhellenden, aphrodisierenden, harmonisierenden und krampflösenden Wirkung hervor. Sie sind wertvolle Begleiter bei Kummer und Winterdepression, zum Beispiel Jasmin Absolue, Benzoe Siam, Champaca, Magnolie, Ylang-Ylang.

Die Anwendungsmöglichkeiten gehen von ätherischen Ölen im Badesalz, im Badeöl, in der Raumbeduftung bis hin zu Körperölmischungen und Roll-on Mischungen, sowie der Trockeninhaltion mittels eines Riechstiftes.

Infos über und Bezug von Bio-und Pflanzenölen:
www.maitreya-natura.com

Den ganzen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe bewusster leben 2/2020

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