Ein eigener Garten wirkt sich positiv auf Stimmung, Stresslevel und Immunsystem aus – man muss nur wissen wie. Eine kleine Anleitung zum individuellen Gartenglück.
Haben Sie schon mal was vom „Natur-Defizit-Syndrom“ gehört? Nein? Aber was damit gemeint ist, wissen Sie: die zunehmende Entfremdung von Mensch und Natur. Wir verbringen immer mehr Zeit in Gebäuden statt im Grünen, schauen auf graue Mauern statt auf Blumen, Wald oder Wildnis – mit gravierenden Folgen für unsere Gesundheit: Das Risiko für Depressionen, Angstzustände, Herzkrankheiten, Übergewicht, Immunschwäche und vermutlich für manche Krebsarten steigt.
Lila Kühe und gelbe Enten
Bei den Kindern geht es schon los: Wenn bis zu ein Drittel der Kindergartenkinder eine Kuh lila ausmalt und rund die Hälfte der Grundschüler denkt, dass Enten gelb sind, dann stimmt etwas nicht. Dieser Verlust von Naturerfahrung kann die körperliche, seelische und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen deutlich beeinträchtigen. Forschungen bestätigen: Ein Mangel an Kontakt mit Grün erhöht das Risiko von Aufmerksamkeitsdefiziten und affektiven Störungen wie ADHS bei Kindern.
Dabei haben schon zwei Stunden Vitamin G(rün) pro Woche positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Gehen wir also in die Natur, in den Stadtpark, in den Wald oder in den eigenen Garten: „Es gibt wenig Aktivitäten, falls überhaupt, mit denen man dasselbe erreicht wie mit Gartenbau und Gartenarbeit“, so Professor Alistair Griffiths, wissenschaftlicher Direktor der britischen Royal Horticultural Society. „Gärtnern hält fit und fördert den Austausch mit anderen. Es macht Spaß, lässt uns Teil der Natur werden und gibt uns die Möglichkeit, Farben, Tiere und die Schönheit von Pflanzen zu genießen. Schon das simple Betrachten der Natur hilft uns, zur Ruhe zu finden und den Kopf freizubekommen.“ Also runter vom Sofa und rein ins Gartenvergnügen!
Den ganzen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe bewusster leben 3/2021
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bewusster leben 3/2021
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