Ein gesunder Boden ist essenziell für das Klima und die Natur. Er ist die Grundlage für ein lebendiges, dynamisches Ökosystem, denn er spielt eine wichtige Rolle z.B. bei der Wasser- und Nährstoffspeicherung, Biodiversität und Speicherung von Kohlenstoff. Deshalb erhöht die europäische Molkereigenossenschaft und europaweit größter Hersteller von Bio-Milchprodukten Arla Foods 2022 ihren Bio-Standard und führt in vier Bereichen neue Kriterien ein, die über den EU-Bio-Standard hinausgehen: Bodengesundheit, Biodiversität, Klima und Tierwohl. Zudem ist die frische Weidemilch von Arla Bio (3,8 % Fett) Deutschlands Nummer 1 unter den Bio-Markenmilchen.1
Böden sind neben Ozeanen die wichtigsten CO2-Speicher
Nach Angaben des Bundesinforma-tionszentrum Landwirtschaft2 sind hierzulande in landwirtschaftlich genutzten Flächen etwa 2,4 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Damit bevorraten die Böden mehr als doppelt so viel Kohlenstoff wie der gesamte Baumbestand in deutschen Wäldern und mehr als das Dreifache der CO2-Menge, die in ganz Deutschland pro Jahr freigesetzt wird. Dabei speichern Dauergrünlandflächen, wie etwa die Weiden bei der Rinderhaltung, durchschnittlich doppelt so viel Kohlenstoff pro Hektar im Vergleich zu Ackerböden.Von einem gesunden Boden profitieren wir daher nicht nur durch eine gute Ernte, er ist auch ein zentrales Argument, wenn es um das Klima geht. Aus diesem Grund widmen sich nun europaweit rund 900 Arla Bio-Landwirte im Rahmen des neuen Arla Bio-Standards auch dem Thema Bodengesundheit und sammeln dabei Erkenntnisse darüber, was einen gesunden Boden, d.h. einen, der möglichst viel CO2 speichern kann, ausmacht.
Was macht einen gesunden Boden aus?
• Das duftet: süß, erdig & frisch – diese Duftnoten deuten auf eine gesunde sowie humus- und sauerstoffreiche Mikrobengemeinschaft hin.
• Ganz locker bleiben: Ein lockerer Boden ist gut für das Wurzelwachstum, die tierischen Erdbewohner und lässt ausreichend Wasser durch.
• Lass kriechen: Regenwürmer sind herzlichen willkommen! Sie lockern die Bodenstruktur auf, sodass Wasser gut durchdringen kann. Sie bauen organisches Material ab und fördern als Nahrungsquelle für andere Tiere die Biodiversität im Gebiet.
Bodengesundheit wirkt sich also direkt auf Biodiversität aus
Die Flächennutzung in der Landwirtschaft kann neben einer Emissionsminderung mit gezielten Maßnahmen auch der biologischen Vielfalt zugutekommen und damit auch bei der Anpassung an den Klimawandel helfen3. Ein biodiverser Lebensraum besteht aus vielen verschiedenen Arten. Diese biologische Vielfalt erhält nicht nur unser Ökosystem, sondern wirkt auch dem Klimawandel entgegen. Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität sind u.a. das Anpflanzen blütenreicher Lebensräume für Bienen und andere Bestäuber zwischen den Feldern, das Anpflanzen, Erhalten und Pflegen von Hecken als Lebensraum für verschiedene Pflanzen und Tiere sowie der Schutz von natürlichem Grünland, Wäldern und Waldgebieten. Neben den Bereichen Bodengesundheit, Biodiversität und Klima ist das Tierwohl der vierte Eckpfeiler des neuen Arla Bio-Standards. Dazu gehört beispielsweise, dass die Kühe im Jahr an mindestens 150 Tagen für mindestens sechs Stunden täglich auf der Weide stehen. Der übliche Branchen-Standard liegt bei 120 Tagen im Jahr.
Wenn Verbraucher im Regal nach Arla Bio-Milchprodukten greifen, können Sie also sicher sein, dass Sie mit der Kaufentscheidung selbst auch einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit leisten.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.arlafoods.de/produkte/arla-bio/
Quellen: 1 Nielsen Market Track, LEH+DM, Bio- Frischmilch Marken Artikel, Umsatz & Absatz, FY 2021 und MAT KW5 20222 Bundesinformationszentrum Landwirtschaft: https://bit.ly/3rmfVwi · 3IPCC Report https://bit.ly/3vieDmU