Gesundheit beginnt im Darm: Gute Bakterien für ein gesundes Leben

Wusstest du, dass körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden eng miteinander verbunden sind? Und dass selbst die kleinsten Dinge einen großen Einfluss auf deine Darmgesundheit haben können? Wir geben dir Tipps, wie du deinen Darm unterstützen kannst, damit du dich jeden Tag ein bisschen wohler fühlst.

Der Darm spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Er ist nicht nur verantwortlich für unsere Verdauung, sondern beeinflusst zum Beispiel auch unser Immunsystem oder unser Hautbild. Er hat ebenso Einfluss auf unsere Stimmung, unser Stressempfinden oder unsere Schlafqualität. Deshalb ist es wichtig, uns darum zu kümmern, dass es unserem Darm gut geht. Ein gut funktionierender Darm kann der Schlüssel zu einem erfüllten Alltag und bewussten Leben sein.

Balance im Darm

Die entscheidende Rolle spielt in unserem Darm die sogenannte Darmmikrobiota: Diese besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Mikroorganismen, die in unserem Darm leben. Innerhalb dieser Gemeinschaft gibt es gute und schlechte Bakterien. Für unser Wohlbefinden ist es wichtig, dass die guten Bakterien im Darm die Oberhand behalten und die schlechten Bakterien in Schach gehalten werden. Die Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaft und ihr Gleichgewicht sind wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Ernährung für den Darm

Eine darmfreundliche Ernährung ist eine der effektivsten Methoden, um unsere Darmgesundheit zu unterstützen und so dafür zu sorgen, dass es uns lange gut geht. Neben ballaststoffreichen Lebensmitteln spielen dabei vor allem Lebensmittel, die reich an guten Bakterien sind, eine wichtige Rolle. Zu den guten Bakterien gehören vor allem Laktobazillen und Bifidobakterien, die sich positiv auf die Darmmikrobiota auswirken können.

Wo kann man gute Bakterien finden?

Gute Bakterien finden wir natürlich in unserer Darmmikrobiota, aber auch in fermentierten und vor allem in probiotischen Lebensmitteln. Einige Lebensmittel enthalten Bakterien, wie Laktobazillen und Bifidobakterien. Sie werden bereits seit Jahrhunderten zur Herstellung von Lebensmitteln genutzt und gelten daher als sicher. Wenn man sie in die tägliche Ernährung einbaut, kann man die Anzahl der guten Bakterien im Darm erhöhen.

Probiotisch? Was genau ist das?

Probiotische Lebensmittel sind etwas ganz Besonderes und es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle fermentierten Lebensmittel auch probiotisch sind. Probiotika sind genau definiert und müssen bestimmte Kriterien erfüllen:

Überlebensfähigkeit und Anzahl der Bakterien: Das wichtigste Kriterium ist die ausreichende Anzahl an probiotischen Bakterien, die lebend in unseren Darm gelangen. Die meisten Stämme, die von Natur aus in Joghurt enthalten sind, erfüllen dieses Kriterium zum Beispiel nicht.
Wissenschaftlicher Nachweis: Auch die Forschung ist ein entscheidender Faktor. Die Zuverlässigkeit eines fermentierten Lebensmittels hängt davon ab, wie gut der darin enthaltene Bakterienstamm erforscht ist.

Fermentationsprozess: Probiotika macht so besonders, dass sie einen speziell ausgewählten Bakterienstamm enthalten. Ein akkurater und standardisierter Herstellungsprozess stellt sicher, dass die fermentierten Lebensmittel auf korrekte und einheitliche Weise mit der angegebenen Menge und dem angegebenen Bakterienstamm zubereitet werden. Im Gegensatz dazu sind selbst hergestellte fermentierte Produkte nur schwer zu standardisieren und weisen daher eine unterschiedliche Zusammensetzung der Bakterien in Bezug auf Stämme, Menge und Qualität auf.

Qualität und Quantität

Bei den Bakterienstämmen ist Qualität wichtiger als Quantität. Es ist besser, einen Stamm zu haben, der sehr gut untersucht ist, als fünf Stämme, über die man wenig weiß. Außerdem wird bei einem Produkt mit mehreren Stämmen nicht immer jeder Stamm in der richtigen Menge zugeführt. Das kann zu einer verminderten Produktqualität führen.

Sicherheit: Bakterienstämme, die bereits seit vielen Jahren in Lebensmitteln verwendet und von Millionen von Menschen weltweit täglich konsumiert werden, gelten als sicher.
www.yakult.de

Diesen Artikel teilen

Weitere Beiträge

Yoga gegen Bauchschmerzen

„Das klingt zu schön, um wahr zu sein“, denken Sie vielleicht jetzt. Es ist aber wissen­schaftlich erwiesen, dass bestimmte ­Yogaübungen helfen, Bauchschmerzen zu lindern. Wir zeigen Ihnen drei davon. Bauchbeschwerden sind nicht einfach zu behandeln. Dies liegt an den unterschiedlichen Ursachen, den verschiedenen individuellen Faktoren und der psychischen Komponente, die regelmäßig beteiligt ist, gerade wenn Schmerzen Teil des Problems sind. Medikamente setzen nicht an den Ursachen an, denn diese sind nicht bekannt, sondern sie lindern ein Symptom, denn dafür wurden sie entwickelt. Allerdings besteht meistens nicht nur ein Symptom, sondern eine Vielzahl von Symptomen in individueller Ausprägung. Komplementäre Therapieverfahren wie die Yogatherapie gehen verglichen mit Medikamenten einen anderen Weg: den über Körper und Geist. Sie setzen an der Aktivität der Darm-Hirn-Achse an und bessern dadurch körperliche Symptome und seelische Begleitbeschwerden. Im weitesten Sinne kann die Yogatherapie daher als ganzheitliches Therapieverfahren angesehen werden. Allerdings ist Yoga nicht in allen Stadien einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung empfehlenswert. Gute Anwendungszeitpunkte sind das Stadium der Remission oder das Stadium mit milder und moderater entzündlicher Aktivität. Bei schwerer Entzündung sollten Sie Yoga in Eigentherapie nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt anwenden.Artikel zu Ende lesen (mit Anleitung für 3 Yogaübungen) Den ganzen Artikel finden Sie in

Diesen Artikel teilen

Bleiben oder gehen?

Bleib ich oder geh ich jetzt? Kaum eine Frage ist in einer Beziehungskrise schwerer zu beantworten und zieht größere Konsequenzen nach sich. Die Paar- und Sexualtherapeutin Ruth Westheimer hat keine Patentlösung parat, hilft aber dabei, sich mit der Frage auseinanderzusetzen. “Wollen Sie diesen Menschen lieben, ehren und ihm treu sein, in guten und in schlechten Zeiten, bis dass der Tod Euch scheidet?” Auch wer es nicht bis aufs Standesamt schafft, hat irgendwann einmal innerlich „Ja“ gesagt, vielleicht im sicheren Glauben, sich den Partner schon noch zurechtzubacken oder die Liebste werde schon ewig so bleiben wie sie jetzt ist. Wenn sich die ersten Zweifel einschleichen Fast Dreiviertel der Menschen hierzulande glauben an die Liebe fürs Leben. Doch der Prozentsatz sinkt mit zunehmendem Lebensalter. Der Alltag lässt mehr Träume zerplatzen als Luftballons auf einem Kindergeburtstag. Erst schleichen sich schüchterne Zweifel ein, werden vorlauter und größer, bis sie irgendwann mit bleiernem Gewicht auf den Schultern sitzen. „Gehen oder Bleiben?“ ist wahrscheinlich eine der schwerwiegendsten Fragen, die man sich im Leben stellen kann, insbesondere wenn es sich um eine langjährige Verbindung handelt, Kinder im Spiel sind und finanzielle Unabwägbarkeiten dazukommen. Wie ein schweres Joch drückt sie die Betroffenen hinunter, raubt ihnen Lebenskraft und lässt

Diesen Artikel teilen

Achtsamkeit mit Tieren

Ein Grund für die Intensität tierbezogener Achtsamkeit ist ihre Wahrhaftigkeit. Tiere sind so, wie sie sind und deshalb können wir einiges von ihnen lernen.

Diesen Artikel teilen

Schreiben Sie einen Kommentar