Edelsteine liegen im Trend und sollen gute Energien in den Alltag bringen. Die Kristallexpertin Natalie Schmieding erklärt, wie du mit der Kraft der Steine dein Leben zum Strahlen bringst.
Ob als energetisierender Stein im Wasserkrug, Kettenanhänger oder Gesichtsroller: Edelsteine erfreuen sich im Zuge des Achtsamkeits-trends einer immer größeren Beliebtheit. Die glänzenden Steine sehen dabei aber nicht nur hübsch aus – den meisten Edelsteinen werden heilende Energien zugesprochen, die Körper und Geist positiv beeinflussen sollen. Eine wichtige Rolle spielt dabei etwa deren atomare Struktur, die man sich gleich eines symmetrischen Gitters vorstellen kann. Dieses soll Energien und Vibrationen, die einem weniger gleichmäßigen Muster folgen, ausgleichen und damit harmonisieren. Auf die Frage, warum Heilkristalle wirken, gibt es keine genaue Antwort und schon gar nicht eine einzig richtige. Denn Edelsteine wirken auf verschiedenen Ebenen. Sie interagieren mit deinem Energiesystem, deiner Aura und deinen Chakren – den Energiezentren in deinem Körper.
Der richtige Stein findet dich
Natalie Schmieding hat seit ihrer Kindheit in einer solchermaßen belebten Welt gelebt. „In dem Ort, wo wir lebten, gab es damals wenige Straßen entfernt von unserem Elternhaus einen kleinen Edelsteinladen. Bei meinem ersten Besuch war ich dort unmittelbar vom Zauber der Heilkristalle eingenommen und kaufte mir von meinem Taschengeld einen Lapislazuli. Ein winziges Steinchen nur, aber wunderschön und magisch mit seinem royalen Blau.“ Heute ist sie davon überzeugt, dass es für jede Lebenslage einen passenden Kristall gibt, mit dem wir bestimmte Bereiche in unserem Energiefeld wieder in Schwung bringen und so blockierte Energien gezielt freisetzen können. Doch wie finde ich den für mich richtigen Stein, der zu meiner jetzigen Lebenssituation am besten passt, vielleicht ein Schrittchen weiterbringt? Natalie Schmieding empfiehlt für ein perfect match mit deinem Heilkristall zum Beispiel das Auspendeln, als eine Möglichkeit, den passenden Kristall für dich zu finden, besonders dann, wenn du in einem Kristallladen einkaufst. Wer allerdings kein Pendel zur Hand hat, dem empfiehlt sie, Heilsteine einfach nach Gefühl zu kaufen. „Nimm dir dafür genügend Zeit und achte genau darauf, welches Gefühl der Kristall beim Betrachten in dir auslöst. Regt sich etwas in deinem Körper, bekommst du Schmetterlinge im Bauch oder gar Gänsehaut?“ So die Expertin. Natalie Schmieding ist davon überzeugt, dass wir von dem für uns richtigen Stein auch gefunden werden können. „Kristalle und Mineralien, die auch wirklich in deinem Leben sein sollen, werden dich finden“, sagt sie. Den für dich richtigen Stein zu finden ist also die eine Sache. Die andere ist das Wissen darüber, dass jeder Stein über jeweils unterschiedliche Eigenschaften, und Energien verfügt, die auf uns ihren Einfluss haben und uns in ganz bestimmten Lebenslagen unterstützen.
Wie du Edelsteine anwenden kannst
Häufig werden Heilsteine auf der Haut getragen – etwa als Ring, Armband oder Kette. Zur Schmerzlinderung, etwa bei Migräne oder Kopfschmerzen, können die Steine auch direkt auf die betroffenen Stellen gelegt werden. Einige Menschen reagieren aber auch empfindlich darauf und klagen über Herzrasen oder Atemnot. Hier lohnt es sich auf eine leichtere Variante zu setzen – zum Beispiel kleine Trommelsteine oder Handschmeichler, die in der Hosentasche getragen werden.
Zu einem regelrechten Einrichtungs-Trend hat es sich entwickelt, große Kristalle in der Wohnung aufzustellen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern sorgt für einen wohltuenden Energiefluss in den eigenen vier Wänden. Auch Edelsteinwasser ist sehr beliebt. Dafür setzt man einfach eine Karaffe mit frischem Quellwasser an und gibt den entsprechenden Edelstein hinzu. Außerdem können Heilkristalle auch während einer Meditation in den Händen gehalten werden.
Edelsteine sollten bei regelmäßigem Gebrauch mindestens einmal wöchentlich energetisch gereinigt (heißt: entladen) und wieder aufgeladen werden.
Reinigen mit Wasser
Nimm deinen Stein und halte ihn bis zu zwei Minuten unter fließendes, kaltes Wasser. Du kannst den Stein wie eine Seife zwischen deinen Händen reiben. Trockne ihn dann liebevoll mit einem Handtuch ab. „Für mich ist es besonders magisch, wenn ich meine Steine zum Säubern mit in die Natur nehme“, erklärt Natalie Schmieding. Gut geeignet sind fließende Gewässer mit sauberem Wasser, also zum Beispiel Quellen, Bäche oder Flüsse. Ein paar Minuten genügen, um die Reinigung zu spüren. Du kannst deine Kristalle zur Reinigung auch gern direkt in den Regen legen und sie dort eine Weile liegen lassen. Allerdings verträgt nicht jeder Edelstein Wasser – bspw. Pyrit, Malachit oder Azurit.
Zum Weiterlesen: Natalie Schmieding, Die Magie der Heilkristalle, unum im Gräfe und Unzer Verlag
Den ganzen Artikel finden Sie in unserer bewusster leben Ausgabe 1/2023
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