Bienen schützen hilft der Umwelt

Bienen sind ein wertvoller Indikator für unsere Welt. Schon Albert Einstein erkannte die Bedeutung von Bienen für das Ökosystem. Es gibt aber noch viel mehr Gründe, aktiv zu werden und seinen persönlichen Beitrag zu leisten.

In den Vereinigten Staaten haben Farmer die essenzielle Arbeit der Honigbienen erkannt. Hier werden Imker bezahlt, um die Bienenvölker nahe der Felder anzusiedeln. Die rückläufige Population von Hummeln zeigt, dass diese Tiere Pestiziden und Chemikalien gegenüber ebenso empfindlich sind. Der Einsatz solcher Mittel ist ein direkter Eingriff auf unsere Ernährung und das bedrohte Schicksal der Bienen wird sich irgendwann auch auf unserem Einkaufszettel deutlich zeigen. Leider auch in unserer eigenen Gesundheit, denn auch der Mensch nimmt diese Umweltgifte über die Nahrung auf.

Bienen schützen im eigenen Garten

Jedes Jahr erfreuen wir uns einer Vielzahl von Blumen und vergessen dabei, dass wir diese Augenweide der westlichen Honigbiene zu verdanken haben. Tatsächlich bestäubt sie 80 Prozent aller Wild- und Nutzpflanzen. Der Rest wird von Schmetterlingen, Fliegen, Hummeln, Wildbienenarten und anderen Insekten versorgt. Diese arbeiten allerdings langsamer als die Biene. Damit ist die Biene das drittwichtigste Nutztier, noch vor dem Schwein oder dem Rind.

Viele Bienenvölker sind bereits ausgestorben oder akut bedroht. Das hat für unseren Konsum massive Konsequenzen, der sich viele nicht bewusst sind. Beispielsweise Birnen, Tomaten, Mandeln und Äpfel würden aufgrund des deutlichen Ernterückgangs betroffen sein. Auch Gewürzkräuter, Wein und Getreide sowie Sonnenblumen und Raps zählen zu den wichtigsten insektenbestäubten Nutzpflanzen. Es geht um 4000 Sorten von Gemüse allein in Europa, was einem wirtschaftlichen Nutzen von rund 265 Milliarden Euro entspricht.

Man kann im eigenen Garten bienenfreundliche Blumen pflanzen oder auch ein Bienenhotel aufstellen, um die Tiere zu beschützen und ihren Lebensraum zu verbessern.

Das fleißige Bienchen ist keine Mär

Das kostbare Gold in Form von Honig hat eine heilende Wirkung und wird vielseitig genutzt: zum Frühstück, beim Süßen von Tee oder beim Backen. Auch ist er geschätzt bei der Haut- und Körperpflege, ist Bestandteil von Schönheitspflegeprodukten und vielem mehr.

Wie wertvoll Honig ist, zeigen die nachfolgenden Zahlen: Rund 40.000 Mal müssen die Bienen aus ihrem Stock ausfliegen, um 500 Gramm Honig zu ernten – also rund ein handelsübliches Glas. Dabei bewältigen die kleinen Tierchen ungefähr 120.000 Kilometer. Umso wichtiger ist es, den Bienen mehr Beachtung zu schenken. Selbst auf einem kleinen Balkon oder am Fensterbrett außen gibt es Möglichkeiten, diese eifrigen Tierchen besser zu unterstützen – und zu schützen.

Wenn die Arbeiterbienen ihren Bienenstock verlassen, aber nicht mehr zurückkehren, bedeutet das für die Jungbienen und die Bienenköniginnen den sicheren Tod – sie bekommen keine Nahrung und müssen verhungern.

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