Aus der Mitte entspringt ein Fluss

Zeiten wie diese können ein Anlass dazu sein, über sein Leben einmal ganz neu nachzudenken und sich zu fragen, ob ich mit dem, was ich bislang gemacht habe, wirklich einverstanden bin. V. Y. Pradetto Romanregt dazu an, sich auf die Suche nach dem zu machen, was uns in unserem Leben wirklich wichtig ist und zeigt, warum jede Veränderung mit Selbstfürsorge beginnt.

Kennst du das? Deine Tage laufen irgendwie nach demselben Schema ab. Ständig hast du irgendein noch unerfülltes Bedürfnis im Kopf. Du denkst laufend daran, was noch alles zu tun ist. Tausenderlei Wünsche kreisen in deinem Bewusstsein und warten auf Verwirklichung. Und genauso viel will die Welt um dich herum von dir, zerrt an dir und lockt ständig mit Neuem. Es kann sehr lange dauern, bis wir auf das Hamsterrad aufmerksam werden, in dem wir uns abstrampeln. Schließlich wollen wir ja „dazugehören“ und messen uns an dem, was andere offenbar haben.

Sich im Mangel erleben

Egal, wie die Ziele heißen: Karriere, harmonische Beziehung, Kinder, Haus, schickes Auto und zweimal im Jahr Urlaub, hast du dich jemals gefragt, ob es das ist, was du wirklich willst? Ob diese Wünsche etwas mit deiner Seele zu tun haben?
Die wenigsten hinterfragen, ob der Job, mit dem sie die Hälfte ihres Lebens verbringen, sie innerlich nährt, befriedigt und ihrem Dasein einen Sinn gibt. Sie glauben tatsächlich, glücklich mit einer Arbeit zu werden, die sie nur des Geldes wegen machen. Oder sie denken, dass eine glückliche Beziehung schon den miesen, öden Job aufwiegen wird. Dass die Beziehung alles kitten wird, was sonst so in ihrem Leben brachliegt. Manch eine Mutter (oder ein Vater) lenkt sich mit den eigenen Kindern und dem täglichen Einerlei ab, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.

Wie sollst du glücklich werden, wenn du nur dem hinterher rennst, was die Welt scheinbar von dir erwartet und du das Leben der Anderen führst?

Wenn wir uns in diesem Mahlstrom befinden, verlieren wir den Kontakt zu uns selbst und sind aus unserer Mitte gefallen. Wir rennen wie ein Schaf der Masse hinterher. Damit kann man tatsächlich sein ganzes Leben verbringen, ohne aufzuwachen. Doch bei immer mehr Menschen schreit die Seele inzwischen so gequält auf, was dann oft als Burnout, Depression oder Panikattacke erlebt wird.

Auf dem Pfad der Seele

Wahres Glück findet nur der, der den Pfad der Seele für sich wiederentdeckt und beginnt, ihr Anliegen, ihre Mission zu verwirklichen. Das heißt, nach dem zu leben, was sich im eigenen Herzen als richtig und gut erfühlen lässt, und zu lernen, Entscheidungen zu treffen, die es nähren, die die im Herzen beheimateten Gefühle wie Glück, Liebe, Harmonie, Frieden, Ausgeglichenheit usw. wieder erwecken und stärken. Glück ist ein Gefühl, kein Konsumgut oder Lebensziel.
Das bedeutet, die eigene Wahrheit zwischen all den allgemeinen Idealen, Weltanschauungen und Überzeugungen herauszufiltern und anhand dieser Wahrheit das eigene Handeln auszurichten, den eigenen Weg darin zu finden. Dieser Weg bringt dich in Kontakt mit dir und deiner Bestimmung …

V. Y. Pradetto Roman begleitet Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst. Sie hat sich ganz der Seelenarbeit und der Heilung der Gefühle gewidmet. Zur Thematik ist besonders ihr Buch „Der Hüter der Schwelle – Wege zum befreiten ICH BIN“ zu empfehlen, erhältlich bei ihr direkt oder bei Amazon.
www.vis-sanans.com

Den ganzen Artikel finden Sie in unsererer Ausgabe 3/2020

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