Selbsttest: Welche MASKE trage ich?

Wir alle tragen hin und wieder eine Maske. Sei es als Schutz oder um uns anzupassen. Doch welche Arten gibt es und was verbirgt sich dahinter? Der Selbsttest von Dr. Eva Wlodarek gibt Antworten und zeigt, was wir tun können, wenn unsere Maske zu fest sitzt.

Zunächst einmal Entwarnung: Der Begriff Maske hat nicht per se mit Falschheit zu tun. Für uns alle gilt, dass wir im Umgang mit anderen Menschen eine Maske tragen. Es handelt sich dabei um die Facette unserer Persönlichkeit, die wir besonders häufig zeigen. Unser soziales Leben funktioniert deshalb relativ reibungslos, weil wir in der Lage sind, unser Auftreten zu kontrollieren. Die Maske, die wir wählen, ist kein Fremdkörper, sie ist Teil unserer Persönlichkeit. Unbewusst suchen wir diejenige aus, die am besten zu uns passt. Was wir wählen, hängt von unseren Eigenschaften, unserem Temperament und unseren Lebensbedingungen ab. Kritisch wird es erst dann, wenn wir eine Maske nicht mehr ablegen können und sie auch gegenüber Vertrauten zeigen. Oder wenn wir in Situationen an ihr festhalten, in denen eine andere Seite von uns gefragt ist. Dann verhindert sie eine authentische Kommunikation und die Entfaltung unserer Persönlichkeit.

Testen Sie, welche Maske Sie vorwiegend aufsetzen, und erfahren Sie, was man gegen eine dauerhafte Schutzmaske tun kann. Kreuzen Sie immer die Antwort an, die am ehesten zutrifft.

  1. Ein Kollege kritisiert Ihre ­Leistung: „Das war aber nicht optimal!“ Wie reagieren Sie?
    Sie werden unsicher und überlegen, ob an der Kritik etwas dran ist.  A 
    Sie kontern: „Ach ja? Wie hättest du es denn besser gemacht?“  C 
    Sie winken ab: „Das ist Ansichts­sache.“  D 
    Sie erkundigen sich: „Was genau hat dir denn daran
    nicht gefallen?“  B 
  2. „Die Masken der Niedertracht“ lautet der Titel des Bestsellers der Psychotherapeutin Marie France Hirigoyen. Welche Menschen finden Sie besonders niederträchtig?
    Finanzberater, die ahnungslosen Kunden unter dem Deckmantel der Professionalität unseriöse Geldan­lagen aufschwatzen.  B 
    Falsche Freunde, die sich Vertrauen erschleichen und dieses dann ausnutzen.  D 
    Liebesbetrüger im Netz, die die Sehnsucht einsamer Opfer ­ausnutzen, um Geld von ihnen zu bekommen. A 
    Arbeitgeber, die Praktikanten einstellen und sie mit der schein­heiligen Aussicht auf eine Fest­anstellung schuften lassen.

Zum Vertiefen: ZEIT Wissen, Das macht mich aus! Eine Reise zu mir selbst.15 Persönlichkeitstests von
Dr. Eva Wlodarek, Riva Verlag, 15 Euro, Erhältlich im Buchhandel oder unter shop.zeit.de/reisezumir

Den ganzen Selbsttest finden Sie in unserer bewusster leben Ausgabe 5/2024

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