Kreuzschmerzen, Erschöpfung und Übelkeit begleiten viele Schwangere durch die Zeit freudiger Erwartung. Insbesondere Verspannungen sind oftmals quälend, meist nachts oder auch den ganzen Tag durch die ungewohnte Belastung des Körpers. Regelmäßige Massagen können hier für Entspannung sorgen.
Das zusätzliche Gewicht macht sich bei einer Vielzahl von bislang gewohnten Bewegungsabläufen bemerkbar. Für Schwangere ist ein Fußmassagegerät besonders wohltuend in den Sommermonaten, wenn die Füße durch die heißen Temperaturen gefordert sind. Zusätzlich können Atemtechniken helfen, sich mehr zu entspannen während der Schwangerschaft. Zudem helfen mehr Schlaf, gesunde Ernährung und moderate Bewegung.
Atmen als Entspannung ist besonders wichtig, wenn die Geburt näher rückt. Das Bienen-Summen baut Stress und Angst ab, es wirkt sich aber auch nachhaltig auf den Hormonhaushalt ab. Dabei werden die Zeigefinger in die Ohren gesteckt, anschließend Augen schließen und tief durch die Nase einatmen. Beim Ausatmen brummend summen und den gesamten Vorgang zwischen 5- bis 10-mal wiederholen. Idealerweise kommt diese Atemtechnik nach dem Aufstehen zum Einsatz sowie vor der Nachtruhe.
Massagen tun ihr Übriges, um schwangeren Frauen Erleichterung zu verschaffen. Für viele ist das Neuland, denn tatsächlich gönnen sich nur knapp 10 Prozent Entspannung in Form einer regelmäßigen Massage. Gründe darauf zu verzichten gibt es viele: zu teuer, keine Zeit, Mangel an guten Masseuren oder schlichtweg das Ambiente.
Effektvolle Entspannung vor der Babyzeit durch ätherische Öle
Aromatherapien sind sehr beliebt und können bei typischen Schwangerschaftsbeschwerden helfen. Bei Übelkeit bieten sich Düfte mit Mandarine oder Zitrone an. Lavendel hilft bei Stimmungsschwankungen, Ängsten und Schlafproblemen. Bei Kreislaufstörungen ist Rosmarinöl ideal, das zudem auch das Durchhaltevermögen steigert.
Lavendel und Pfefferminze helfen bei Kopfschmerzen: Ein Hauch Öl auf die Schläfen und Ruhe helfen in kürzester Zeit. Erfahrene Masseure mischen aromatische Öle mit einem neutralen Massageöl, um die Effekte der Massagen zu verstärken. Lavendelöl hilft auch gegen Schwangerschaftsstreifen und Spannungen am Busen. Am besten, man probiert aus, was einem besonders gut tut.
Selbstfürsorge
Als werdende Mutter ist man auch gefordert, spätestens jetzt zu lernen, auf sich und seinen Körper mehr zu achten. Nur 68 Prozent der Frauen stillen, nach vier Monaten sogar nur noch 40 Prozent. Dabei leiden gestillte Säuglinge später seltener an Diabetes, Krebs oder kardiovaskulären Erkrankungen. Sich etwas gönnen wie zum Beispiel einen flotten Haarschnitt vor der Geburt, der pflegeleichter ist. Die Schwangerschaft ist ideal, um sich selbst etwas zu verwöhnen und kürzerzutreten – oder es zu lernen. Sich Unterstützung zu holen und auf sich zu achten, ist wichtig. Tatsächlich zeigten 24,7 Prozent der Schwangeren Zeichen einer Depression, die keine soziale und emotionale Unterstützung hatten.