Finanzkrise, Schuldenkrise, Klimakrise, Coronakrise: Sieht man die Welt durch die Brille der Nachrichten, so scheint alles in Schieflage zu sein und die Probleme schier unüberwindlich. Als Einzelne*r hat man da schnell das Gefühl persönlich nichts ausrichten zu können. Doch was, wenn wir die Welt zum Guten wenden könnten, ohne unser Leben völlig umkrempeln zu müssen?
Seit den Anschlägen vom 11. September befindet sich die Welt in einem Dauerkrisenmodus. Vor lauter Corona wird die Klimakrise schon wieder in den Hintergrund gedrängt und viele Dauerkrisen, wie der Hunger in der Welt, finden in der öffentlichen Wahrnehmung kaum noch statt. Dabei leidet jeder elfte Mensch an Hunger, zwei Milliarden unserer Mitmenschen sind chronisch mangelernährt, davon viele Kinder. Kein Wunder, dass wir „abschalten“ wollen und uns vielem verschließen. Gerade für empathische Menschen ist das Leid schwer zu ertragen, denn eines vermitteln die Nachrichten ja auch: Von der Politik sind langfristige Konzepte und eine Vision für die Welt unserer Kinder nicht zu erwarten. So braucht es scheinbar Helden, die die übermenschlichen Herausforderungen meistern. Wen wundert es, dass die Kino-Charts seit Jahren von einer Vielzahl an Superhelden dominiert werden, die uns mit ihren übermenschlichen Eigenschaften vor dem Weltuntergang retten?
Doch was, wenn wir keine Hilfe von Superhelden und keine visionären Konzepte von Politikern erwarten können? Vielleicht ist das ein Zeichen, dass der Schlüssel zur Lösung der Probleme woanders liegt.
Bewusstsein ist der Schlüssel, um die Welt zum Guten zu wenden
Die (Schief-)Lage der Welt könnte der Hinweis an uns sein, dass die Welt auf einer anderen Ebene zum Guten gewendet werden muss: dass die erhoffte Veränderung im Außen nur mit einer Veränderung in unserem Inneren Hand in Hand gehen kann. Deshalb ist in Wahrheit die Krise hinter allen Krisen so eine Krise des Bewusstseins: Es braucht eine Veränderung des Bewusstseins in einem ausreichend großen Teil der Gesellschaft, um die Welt zu einem lebens- und liebenswerten Ort zu machen. Zu einem guten Ort für die Kinder- und Enkelgenerationen. Und diese Veränderung ist in vollem Gange! Bereits jede fünfte Frau in Deutschland praktiziert Spiritualität oder ist zumindest aktiv und interessiert. Schaut man genauer hin stellt man fest, dass vieles in der Welt auf einem erstaunlich guten Weg ist. Dass es große Fortschritte in der Gleichberechtigung gibt, dass die Menschen sich bewusster und besser ernähren, dass Nachhaltigkeit und Bio boomen und überall innovative Konzepte, wie beispielsweise Cradle-to-Cradle aus dem Boden schießen. Die alte Welt ist am Abtreten und Phänomene wie Donald Trump vielleicht ein letztes Aufbäumen der alten Kräfte.
Es braucht einen Wandel in unseren Herzen
Um neue Lösungen für das 21. Jahrhundert zu entwickeln, muss der Bewusstseins-Wandel in der Gesellschaft vorangetrieben werden und hier kommt jeder einzelne ins Spiel: In seinem neuen Buch „BEWUSST SEIN für eine liebenswerte Welt“ stellt Matthias Philipp einen Weg zur Diskussion, wie wir unser aller Leben positiv beeinflussen können, ohne dazu unser Leben grundlegend auf den Kopf stellen zu müssen. Nicht jeder muss gleich Mutter Theresa oder Entwicklungshelfer in Afrika werden, um einen großen Beitrag zu leisten – der Wandel muss in unserem Inneren beginnen. Herzstück des Buches sind zwölf Schritte, die hilfreich sind, um das bewusste Sein zu manifestieren und im Inneren die Grundlage zu legen, dass sich im Kleinen wie im Großen das Leben zum Guten wenden kann. In allen Schritten geht es jeweils darum, einen neuen Blick auf eine Thematik zu gewinnen und auch darum, sich bereits Bekanntes neu bewusst zu machen. So beginnt es mit ganz bodenständigen, pragmatischen Themen wie Schritt 1 „Alle Menschen sind gleich viel wert“ oder Schritt 4 „Die freiheitlichen Grundrechte müssen für jeden Menschen gelten“. Dahinter steht eine Agenda, die das Einheitsbewusstsein in den Mittelpunkt stellt: Wenn wir es auf der Herzensebene verinnerlichen, dass jeder Mensch gleich viel wert ist, wird sich unser Verhalten merkbar verändern. Wir werden dann keine Unterschiede mehr zwischen Bankdirektor und Bettler, Hautfarben und Konfessionen machen.
Das führt dazu, dass wir erkennen, dass wir eine große Menschheit, ein großes lebendiges Kollektiv sind und dass es dieses zu schützen gilt. Neben diesen neuen Blickwinkeln und Gefühlsebenen, die wir brauchen, geht es bei den zwölf Schritten auch immer darum, das eigene Leben so zu gestalten, dass wir von innen heraus zufrieden sind und für unsere Freunde, Familien, Verwandten und Bekannten, Nachbarn und Kollegen zu einer Freude und Inspiration werden. Dazu ist es hilfreich den eigenen Lebensplan zu (er)kennen und das Gefühl zu entwickeln, für etwas ganz Bestimmtes auf der Welt zu sein.
In Zeiten der Dauerkrise brauchen wir eine Diskussion darüber, welche Werte und Ideale wir ins Zentrum unserer Leben stellen sollen. Matthias Philipp liefert dazu Inspirationen und Ideen, Fakten und Denkanstöße, die von ganz pragmatischen Dingen wie dem bewussten Einkaufen und dem bewussten Essen und Trinken hin zu philosophischen Betrachtungen über Gott und die Welt reichen. „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“ heißt es bei Gandhi. Jetzt ist es Zeit für Veränderung und sie beginnt mit dir und mir!
Schluss mit den Urteilen
Den ganzen Tag gibt unsere Gedankenstimme Urteile ab. Ein wichtiger Baustein zum Wandel ist es, den Strom der Gedanken in den Griff zu bekommen und das ständige Be- und Verurteilen anderer Menschen zu minimieren. Such dir ein kleines Ritual: Kratz dich am Kopf, schnipse mit dem Finger oder stehe kurz auf einem Bein, wenn du dich wieder dabei erwischst, schlecht über einen anderen Menschen zu denken. Nutze den kurzen Moment des „bewusst seins“, um dem gerade noch verurteilten Mitmenschen dann einen guten Gedanken zu schicken.
Zum Weiterlesen:
BEWUSST SEIN für eine liebenswerte Welt ist als Taschenbuch mit 230 Seiten für 9,90 Euro und eBook überall im Handel erhältlich. Autor Matthias Philipp gibt auch Seminare zum Buch.
www.hearts-on-fire.info
Den ganzen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe bewusster leben 5/2020
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bewusster leben 5/2020
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